Seit den 90ern wurden Kiteboards immer weiterentwickelt und verbessert. Heutzutage bietet der Markt eine riesige Auswahl an Brettern für alle möglichen Disziplinen und Bedingungen.
Fehlkäufe vermeiden:
Das ausufernde Angebot kann auf Kite Anfänger schnell verwirrend wirken. Damit Sie beim Kauf die richtige Entscheidung treffen können, haben wir von BeyondSurfing die besten Kiteboards miteinander verglichen.
Es wird noch besser:
Zusätzlich finden Sie in unserem Kaufratgeber alles, was es über Kiteboards zu wissen gibt. Mehr zu dem Thema Kiteboarden erfahren Sie hier.
Das beste Kiteboards 2024?
Inhalt
- 1 Die besten 5 Kiteboards in 2024
- 2 Bestseller: Die beliebtesten Kitesurfboards
- 3 Kitesurfboard kaufen: So treffen Sie die richtige Entscheidung
- 4 Fazit zu den beliebtesten Kiteboards?
- 5 FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Kitesurfboards
- 5.1 Welches ist das richtige Kiteboard für mich?
- 5.2 Welches Kiteboard für welches Gewicht?
- 5.3 Wie teuer ist eine komplette Kitesurf Ausrüstung?
- 5.4 Welche Kiteboard Größe für Anfänger?
- 5.5 Wie gefährlich ist Kiteboarding?
- 5.6 Was ist die richtige Kiteboard Größe?
- 5.7 Welches ist das beste Kiteboard?
- 5.8 Was kostet ein Kiteboard?
- 5.9 Kann ich meine Kiteausrüstung auch gebraucht kaufen?
- 5.10 Trägt man beim Kitesurfen eine Leash?
- 5.11 Kann ich ein Kiteboard selber bauen?
- 5.12 Was ist ein Kite Boardbag?
- 5.13 Muss ich den Kiteschirm mit meinen Armen festhalten?
- 5.14 Was ziehe ich zum Kitesurfen an?
- 5.15 Was ist besser Windsurfen oder Kitesurfen?
- 5.16 Was ist ein Hybrid Kiteboard?
- 6 Fachliteratur, Quellen & weiterführende Links
In Eile? Unser Kitesboard Favorit:
- Freestyle Kitesurfboard
- Für Anfänger und Fortgeschrittene
- Explosiver Pop
- Carbon Layer Technologie + Fiberglas mit Wood Core
- Double Konkave Unterseite
- Erhältlich in 4 Größen
- Hoher Komfort
- Inklusive Finnen, Pads und Griff
Kitesurfboard Checkliste
- Modelle: Es gibt verschiedene Arten von Kitesurfboards, wie z.B. Twin-Tip, Kitesurf Surfboard und Foil Boards.
- Ausstattung: Fürs Kitesurfen wird neben dem Board noch ein Kite, Trapez, Bar und Schutzkleidung benötigt.
- Länge: Die Länge des richtigen Kiteboards hängt vor allem vom Körpergewicht und somit auch von der Körpergröße ab.
- Form: Es gibt unzählige verschiedene Formen. Die Form wirkt sich direkt auf die Fahreigenschaften des Boards aus.
Ebenfalls interessant: Die beliebtesten Windsurfboards 2024.
Die besten 5 Kiteboards in 2024
1. KSP Shark
Vorteile
- Freestyle Kitesurfboard
- Für Anfänger und Fortgeschrittene
- Explosiver Pop
- Carbon Layer Technologie + Fiberglas mit Wood Core
- Double Konkave Unterseite
- Erhältlich in 4 Größen
- Hoher Komfort
- Inklusive Finnen, Pads und Griff
- Erhältlich in zwei Farben
Nachteile
- Nur Kiteboard
Zusammenfassung
Dieses Kiteboard von KSP gibt es in folgenden Größen:
- 135 x 41,5 cm
- 137 x 42 cm
- 139 x 42,5 cm
- 141 x 43 cm
Aufgrund der Breite eignen sich diese Kiteboards ideal für Anfänger und Fortgeschrittene. Sie besitzen einen hohen Auftrieb und sind somit auch zum Kiteboarden bei Leichtwind geeignet.
Der Core besteht aus Holz und ist mit mehreren Lagen Fiberglas und einer Lage Carbon Band umhüllt. Das Kiteboard hat einen mittleren Flex und kann so in den meisten Konditionen gefahren werden.
Auf der Unterseite befindet sich ein Double Konkave, dieses leitet das Wasser unter dem Board hindurch und sorgt so für eine bessere Stabilität und weiche Landungen.
Im Lieferumfang ist alles an Zubehör für das Board enthalten: komfortable Fußschlaufen, Finnen und ein Griff. Die restliche Ausrüstung wie Trapez, Bar, Kite und Schutzausrüstung müssen extra gekauft werden.
Fazit
Alleskönner Kiteboard, ideal für Anfänger, Fortgeschrittene und bei Leichtwind.
Produktdetails
Maße: 135 x 41,5 cm / 137 x 42 cm / 139 x 42,5 cm / 141 x 43 cm | Gewicht: N/A | Enthaltenes Zubehör: Finnen, Fußschlaufen, Befestigungsschrauben, Griff | Rocker: Continuous/Mittel | Kern: Holz
Kundenbewertungen
Kunden berichten, dass das Board eine gute Performance abliefert und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt.
FAQ
2. Orao Twintip 500 Carbon
Vorteile
- Für Anfänger und Fortgeschrittene
- Freeride/Freestyle Kiteboard
- Hoher Komfort
- Einfaches Höhelaufen
- Beachtlicher Pop
- Mit Carbon-Band
- Inklusive Finnen und Fußschlaufen
- Channels auf der Unterseite
- Erhältlich in zwei Versionen
Nachteile
- Nur Kiteboard
Zusammenfassung
Das Orao Kiteboard ist bei Decathlon in zwei Versionen erhältlich:
- Für Kitesurfer mit einem Körpergewicht über 80 kg mit den Maßen 138 x 41 cm, Gewicht: 2,9 kg
- Für Kitesurfer mit einem Körpergewicht von 65-80 kg mit den Maßen 136 x 40,5 cm, Gewicht: 2,7 kg
Dieses vielseitige Kiteboard eignet sich als Freeride/Freestyle Kiteboard für Anfänger und Fortgeschrittene. Der hohe Komfort des Boards ist vorteilhaft, die Fußschlaufen sind gepolstert und bereits im Lieferumfang enthalten.
Dieses Board zeichnet sich durch einfaches Höhelaufen und einen beachtlichen Pop aus. Für mehr Stabilität und besseren Halt in Turns sorgen die Composite Finnen und die Channels auf der Unterseite des Boards.
Die Bindung kann entweder mit 43 cm oder 48 cm Abstand auf dem Board angebracht werden, je nachdem ob der Kiter einen engen oder weiten Stand bevorzugt.
Schrauben und sonstiges Zubehör für das Board sind enthalten, die restliche Ausrüstung wie Kite, Trapez, Bar und Schutzkleidung müssen zusätzlich erworben werden.
Fazit
Leichtes Carbon Twintip Board für Anfänger und Fortgeschrittene.
Produktdetails
Maße: 138 x 41 cm oder 36 x 40,5 cm | Gewicht: 2,9 kg oder 2,7 kg | Enthaltenes Zubehör: Finnen, Fußschlaufen, Befestigungsschrauben | Rocker: Flach/Mittel | Kern: Holz
Kundenbewertungen
FAQ
3. Orao Twintip 500 Light Wind
Vorteile
- Ideales Leichtwind- und Anfängerboard
- Auch für schwere Kitesurfer über 95 kg Körpergewicht
- Ideales Höhelaufen
- Optimierter Flex
- Hoher Komfort
- nklusive Finnen und Fußschlaufen
Nachteile
- Nur Kiteboard
- Keine Channels
Zusammenfassung
Wer ein Kiteboard für Menschen mit einem Körpergewicht >95 kg oder ein Leichtwind Board sucht, ist hier genau richtig. Denn mit einer Länge von 154 cm und einer Breite von 46 cm hat dieses Board einen top Auftrieb.
Der optimierte Flex sorgt für maximalen Komfort auf dem Wasser, die enthaltenen Fußschlaufen sind mit weichem Kunststoff gepolstert. Die gestreckte Rockerlinie und das Double Konkave verbessern die Stabilität des Boards und lassen es optimal Höhelaufen.
Im Lieferumfang sind außerdem Finnen und Befestigungsschrauben enthalten. Weitere Ausrüstung fehlt und das Board verfügt nicht über Channels auf der Unterseite.
Fazit
Ideales Leichtwind Board für Anfänger oder Menschen mit einem Körpergewicht >95 kg.
Produktdetails
Maße: 154 x 46 cm | Gewicht: 3,6 kg | Enthaltenes Zubehör: Finnen, Fußschlaufen, Befestigungsschrauben | Rocker: Flach/Mittel | Kern: Holz
Kundenbewertungen
FAQ
4. Concept X Kiteboard Ruler
Vorteile
- Für Fortgeschrittene und ambitionierte Anfänger (je nach Größe)
- Erhältlich in 5 Größen
- Ideal für aggressiven Fahrstil und hohe Sprünge
- Starker Rocker
- Konkave
- Niedriges Gewicht
- Dünne Rails
- Inklusive Finnen und Fußschlaufen
Nachteile
- Nur Kiteboard
- Hoher Preis
Zusammenfassung
Für wen dieses Kiteboard geeignet ist, hängt von der Größe ab:
- 134 x 39 cm:
für Fortgeschrittene mit einem Körpergewicht von 50-80 kg. - 135 x 41 cm: für Fortgeschrittene mit einem Körpergewicht von 60-95 kg.
- 139 x 42 cm: für Fortgeschrittene mit einem Körpergewicht von 65-100 kg.
- 140 x 44 cm: für Anfänger, Aufsteiger, Fortgeschrittene und als Leichtwind Board. Optimale Boardgröße für 70-115 kg Körpergewicht.
- 145 x 45 cm: für Anfänger, Aufsteiger, Fortgeschrittene und als Leichtwind Board. Optimale Boardgröße für 75-125 kg Körpergewicht.
Die Boards lassen einen aggressiven Fahrstil und hohe Sprünge zu. Dank des starken Rockers ist das Kiten bei Kabbelwasser kein Problem, außerdem wird das Board dadurch extrem drehfreudig.
Für einen optimalen Halt und mehr Stabilität sorgt das Konkave auf der Unterseite des Boards. Die dünnen Kanten verleihen dem Board tolle Höhelauf-Eigenschaften,
Mit einem Gewicht von 2,1-2,9 kg sind diese Kiteboards relativ leicht, ideal für Tricks und Airtime. Im Lieferumfang sind Finnen, Fußschlaufen und Befestigungsschrauben enthalten.
Mit einem Preis von 499 € ist dieses Board nicht ganz günstig, dazu kommt noch der Rest der Ausrüstung wie Kite, Trapez, Bar und Schutzkleidung.
Fazit
Kiteboard für einen aggressiven Fahrstil und Sprünge. Je nach Version für Fortgeschrittene, Anfänger und als Leichtwind Board geeignet.
Produktdetails
Maße: 134 x 39 cm / 135 x 41 cm / 139 x 42 cm / 140 x 44 cm / 145 x 45 cm | Gewicht: 2,1 kg / 2,3 kg / 2,6 kg / 2,8 kg / 2,9 kg | Enthaltenes Zubehör: Finnen, Fußschlaufen, Befestigungsschrauben | Rocker: Stark | Kern: Holz
Kundenbewertungen
FAQ
5. Oara Twin Tip 500 132 cm
Vorteile
- Für Anfänger und Fortgeschrittene
- Einfaches Höhelaufen
- Channels für Stabilität
- Verstellbare Fußschlaufen
- Inklusive Finnen, Fußschlaufen und Befestigungsschrauben
- Optimierter Rocker
Nachteile
- Nur Kiteboard
Zusammenfassung
Dieses Board misst 132 x 40,5 cm und eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene mit einem Körpergewicht von unter 70 kg. Das Board besitzt optimale Höhelauf-Eigenschaften und einen beachtlichen Pop.
Dank des optimierten Rockers und Holzkerns dämpft das Board unsaubere Landungen ab und lässt sich auch bei Kabbelwasser fahren ohne viel zu wackeln.
Im Lieferumfang enthalten sind Finnen, verstellbare Fußschlaufen und Befestigungsschrauben. Weitere Ausrüstung wie Kite, Trapez, Bar und Schutzkleidung müssen zusätzlich gekauft werden.
Fazit
Anfänger und Fortgeschrittenen Kiteboard für Personen unter 70 kg Körpergewicht.
Produktdetails
Maße: 132 x 40,5 cm | Gewicht: 2,9 kg | Enthaltenes Zubehör: Finnen, Fußschlaufen, Befestigungsschrauben | Rocker: Flach | Kern: Holz
Kundenbewertungen
FAQ
Passend zum Thema:
Bestseller: Die beliebtesten Kitesurfboards
(**Letzte Aktualisierung am 2024-11-21.)
Kitesurfboard kaufen:
So treffen Sie die richtige Entscheidung
Viele Faktoren wirken sich auf die Fahreigenschaften eines Kiteboards aus. Hier erfahren Sie, wie die Bretter aufgebaut sind und worauf es beim Kauf zu achten gilt.
Was Sie beim Kauf eines Kiteboards beachten müssen (inkl. Checkliste)
Auf der Suche nach dem besten Kitesurfboard sollten Sie unbedingt auf folgende Merkmale und Eigenschaften achten:
- Art
- Style
- Größe
- Shape
- Flex
- Material
- Design
- Preis und Kaufoptionen
Die Art des Kiteboards
Es gibt verschiedene Arten von Kiteboards, die sich in Form und Fahreigenschaften voneinander unterscheiden. Das sind die drei geläufigsten Arten von Kiteboards:
- Twin-Tip
- Kitesurf Surf Board
- Foil Boards
Twin-Tip
- Am weitesten verbreitet
- Sehr vielseitig
- Symmetrische Form
- Für Freeride und Wakestyle Kiteboarden
Am weitesten verbreitet sind die Twin-Tip Kitesurfboards. Die Bretter sind echte Alleskönner und für die meisten Bedingungen eine gute Wahl. Daher empfehlen wir Anfängern als erstes Board ein Twin-Tip zu kaufen.
Diese Boards zeichnen sich durch ihre symmetrische Form aus. Beide Enden sind gleichförmig, sodass problemlos in beide Richtungen gefahren werden kann. Am besten geeignet sind Twin-Tip Boards für Freeriding und Wakestyle Kitesurfen, dazu später mehr.
Auf der Oberseite des Boards sind Fußschlaufen angebracht, diese verbinden den Kiter mit seinem Board und sorgen für einen guten Halt und Kontrolle über das Brett. Die Unterseite ist entweder konkav oder mit einem oder mehreren Channels versehen, welche das Tracking und die Geschwindigkeit verbessern.
Kitesurf Surf Boards
- Ähneln normalen Surfboards
- Ovale Form
- Kern aus Epoxy
- Am besten für Open Water
- Viel Airtime
Wie es der Name schon vermuten lässt, ähneln diese Boards in ihrer Form normalen Surfboards. Die Bretter haben einen Schaumstoffkern der mit Epoxy oder Fiberglas umhüllt wird.
Am besten eignen sich diese Kitesurfboards für das offene Meer und für Tricks. Denn mit Kitesurf Surf Boards wird viel Airtime erzielt, es kann damit also hoch gesprungen werden.
Kitesurf Foil Boards
- Relativ neu
- Sehr dynamisch und wendig
- Gleiten oberhalb der Wasseroberfläche
- Sehr schnell, da kaum Wasserwiderstand
- Nur für erfahrene Kiteboarder
Das Prinzip von Foil Boards gibt es nicht erst seit gestern, trotzdem haben sich diese Boards erst langsam über die letzten Jahre etabliert. Die Fahrweise ist sehr dynamisch und wendig, da das Board nicht auf, sondern über der Wasseroberfläche gleitet.
Wie funktioniert das?
Ist eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird das Board durch das Hydrofoil, die spezielle Finne des Boards aus dem Wasser gedrückt. So können sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, da der Wasserwiderstand des Boards komplett wegfällt.
Nur für erfahrene Kiteboarder!
Hydrofoils sind schwerer zu kontrollieren und erfordern einiges an Können. Deswegen sind diese Boards nur etwas für wirklich erfahrene Kiter.
Der Kiteboard Style
Bei der Wahl des richtigen Kiteboards kommt es außerdem auf dem Kiteboard Style an. Es gibt verschiedene Fahrweisen und Boards, die genau darauf ausgelegt sind.
Freeride
Beim Freeeride geht es um smoothe Rides, weiche Landungen und mittelhohe Sprünge. Dafür wird ein Board mit großen Finnen, mittlerem Flex und flachem Rocker benötigt.
Die Finnen verleihen dem Kiteboard die nötige Stabilität, der Flex ist wichtig um alle Manöver auszuführen und hilft bei der Landung. Das Board biegt sich beim Aufsetzen auf die Wasseroberfläche leicht und federt den Aufprall ab.
Freestyle
Hier ist alles möglich, ganz besonders hohe Sprünge, Tricks und viel Airtime. Freestyle Kitesurfboards brauchen einen hohen Flex für weiche Landungen und den für Sprünge notwendigen Pop.
Channels verbessern die Stabilität des Boards, indem sie das Wasser darunter hindurchleiten. Tip und Tail, also die beiden Enden des Kiteboards, sind sehr breit, was den Absprung erleichtert.
Erfahrene Kiter fahren diese Boards mit kleinen Finnen, das macht das Fahren zwar etwas anspruchsvoller, dafür lässt sich das Board leichter aus dem Wasser drücken.
Leichtwind
Geht nur wenig Wind, wird ein Board mit viel Auftrieb benötigt. Solche großen Leichtwind Boards eignen sich bestens für Kitesurf Anfänger. Die Bretter haben wenig Rocker und entweder flache oder keine Channels.
Wake Style
Beim Wake Style Kiteboarden werden vor allem Tricks aus dem Wakeboarden vollführt. Dabei ist das Trapez nicht im Chickenloop des Kites eingehängt. Am besten geeignet sind Boards mit wenig Flex und einem guten Pop.
Außerdem zeichnen sich Wake Style Kiteboards durch einen starken Rocker aus, der dafür sorgt, dass beim Fahren die Kante gut gehalten werden kann. Kante halten bedeutet sich in Richtung der Rail zu lehnen und die Kante des Boards ins Wasser zu drücken.
Tiefe Channels sorgen für ein gutes Tracking und Stabilität. Tip und Tail sind breit und das Board wird mit kleinen oder ohne Finnen gefahren.
Die richtige Kiteboard Größe
- Wenn wir bei Kiteboards über Größe sprechen gibt es zwei entscheidende Faktoren:
- Länge und
- Breite
Kiteboard Länge
Die Länge des Boards hängt vom Körpergewicht und somit auch von der Körpergröße ab. Als Faustregel gilt, je größer und schwerer die Person ist, desto länger muss das Kiteboard sein.
Faustregel: Bei höheren Windgeschwindigkeiten werden kleinere Boards gefahren, bei Leichtwind größere Boards.
In der folgenden Tabelle zeigen wir, welche Boardlänge für welches Körpergewicht geeignet ist. Die Tabelle ist dabei ein Richtwert für Anfänger.
Körpergewicht (in kg) | Board Länge (in cm) |
---|---|
50-65 | 132-135 |
60-75 | 135-138 |
70-85 | 138-145 |
85-95 | 145-152 |
>95 | 152-160 |
Kiteboard Breite
In der Regel sind Kitesurfboards zwischen 38 cm und 43 cm breit. Grundsätzlich sind schmale Boards eher lang und breite Boards eher kurz.
Breite Kiteboards: Eignen sich am besten für Anfänger, sie sind stabil, haben einen guten Auftrieb und machen auch bei Leichtwind Spaß.
Schmale Kiteboards: Sind eher etwas für Fortgeschrittene und Profis. Sie sind weniger stabil, aber dafür drehfreudiger und besser für Manöver und Tricks geeignet.
Der richtige Kiteboard Shape
Kiteboards gibt es in unzähligen Formen, der Shape wirkt sich direkt auf die Fahreigenschaften des Boards aus. In folgenden Punkten unterscheiden sich Kiteboards voneinander:
- Form/Profil
- Rocker
- Finnen
- Konkave
- Channels
- Tips
Kiteboard Form/Profil
Bei der Form geht es um die Außenlinie des Kitesurfboards. Dabei kann das Profil des Boards Straight (gerade) oder Curved (gebogen) sein.
Straight Outline: Das Board wird zur Mitte hin etwas breiter, das sorgt für gute Kontrolle und ist optimal beim Höhelaufen.
Curved Outline: Hier ist die Form stark bauchig, also in der Mitte deutlich breiter. Dadurch wird das Board sehr drehfreudig und wendig.
Kiteboard Rocker
Die Biegung des Boards von einem Ende zum anderen wird Rocker genannt. Je nachdem wie stark oder wie flach der Rocker ist, verändern sich die Fahreigenschaften des Boards.
- Flacher Rocker:
Boards mit flachem Rocker eignen sich gut für Upwind, denn es fällt damit leicht die Kante zu halten. Allerdings geraten solche Boards bei Kabbelwasser schnell ins wackeln und sind weniger wendig. - Mittlerer Rocker:
Am häufigsten verwendete Form, die sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen eignet. Boards mit mittlerem Rocker kommen besser mit Kabbelwasser klar und sind das perfekte Mittelmaß zwischen flachem und starkem Rocker. - Starker Rocker:
Je mehr Rocker, desto mehr Pop hat das Board. Außerdem werden die Landungen weicher, da sich das Brett sozusagen auf dem Wasser abrollt und so den Stoß dämpft. Kiteboards mit starkem Rocker sind sehr drehfreudig.
3-Stage- und Continous Rocker:
Boards haben entweder einen Continous Rocker, bei dem das Board auf der ganzen Länge gleichmäßig gebogen ist, was für ein weiches kontrolliertes Fahrgefühl sorgt, oder einen 3-Stage-Rocker. Beim 3-Stage-Rocker ist das Board in der Mitte flach und zu den Enden aufgebogen, dadurch wird das Kiteboard sehr drehfreudig und bekommt mehr Pop.
Kiteboard Konkave
- Krümmung von Rail zu Rail
- Verbessert die Stabilität
- Entweder Single oder Double Konkave
Konkave nennt man die Einbuchtung des Kiteboards, die sich auf der Unterseite von Rail zu Rail, also Kante zu Kante, zieht. Das Konkave verbessert die Stabilität, da das Wasser dadurch unter dem Board hindurchgeleitet wird, anstatt nur vorbeizufließen.
Single Konkave
Das Single Konkave verbessert nicht nur die Stabilität, sondern gibt zusätzlichen Halt bei Turns und lässt das Kitesurfboard besser geradeaus laufen. Außerdem ist das Board damit besser in Upwind fahrbar.
Double Konkave
Hier finden sich auf der Unterseite des Kiteboards zwei Einbuchtungen. Solche Bretter haben dieselben Vorteile wie mit einem Single Konkave, und noch ein paar weitere.
Welche weiteren Vorteile hat ein Double Konkave?
Dadurch bekommt das Board mehr Pop und federt harte bzw. unsaubere Landungen ab, indem Wasser verdrängt wird.
Kiteboard Channels
Ein Channel ist ein 3-8 mm tiefer Kanal auf der Unterseite des Kiteboards. Channels sind definierter und häufig weniger breit als ein Konkave. Sie haben dieselben Vorteile und geben einen noch besseren Halt und Kontrolle über das Kitesurfboard.
Channels finden sich meistens nur auf High-End Boards, da die Herstellung sehr aufwendig ist.
Kiteboard Tips
Tips werden die beiden Enden des Kitesurfboards genannt. Eckige Enden werden Square Tips und runde Enden Round Tips genannt.
Square Tips
- Kantige Form
- Mehr Fläche
- Viel Pop
- Größerer Kurvenradius
Square Tips lassen sich leicht an ihrer kantigen Form erkennen. Die breite Fläche verleiht dem Board mehr Pop und verbessert die Fahreigenschaft in Upwind. Allerdings ist der Kurvenradius größer, die Boards sind daher schlechter zum Carven geeignet als Boards mit Round Tip.
Round Tip
- Runde Form
- Kleinere Fläche
- Gut zum Carven
Die runden Enden haben vergleichsweise weniger Fläche und dadurch auch weniger Pop. Dafür eignen sich Round Tips ideal zum Carven, deshalb sind sie oft bei Freeride Kiteboards zu finden.
Der Kiteboard Flex
Der Flex beschreibt wie stark sich ein Board biegen kann. Es wird hier von viel/hartem und wenig/weichem Flex gesprochen. Auch wenn der Flex nicht genormt ist, lassen sich Kiteboards in drei Kategorien einteilen:
- Weicher Flex
- Mittlerer Flex
- Harter Flex
Weicher Flex
- Gut bei Kabbelwasser
- Verzeiht Fehler bei harten/unsauberen Landungen
- Für leichte Kitesurfer
- Langsam
- Wenig Pop
- Nicht gut für hohe Geschwindigkeiten
Boards mit einem weichen Flex sind toll bei Kabelwasser, denn da sich das Board biegen kann, wird der Schlag auf die Wasseroberfläche gedämpft. Dasselbe gilt für harte und unsaubere Landungen, hier verzeihen weiche Kiteboards kleinere Fehler.
Werden zwei gleiche Boards mit unterschiedlichem Flex verglichen, ist das Board mit weichem Flex langsamer, da es sich stärker biegt und so tiefer ins Wasser einsinkt. Deshalb sind weiche Kiteboards auch nicht für schwere Kitesurfer geeignet.
Auch bei hohen Geschwindigkeiten sind Boards mit weichem Flex nicht die beste Wahl. Je schneller die Fahrt, desto wackeliger fühlt sich das Kitesurfboard unter den Füßen an.
Mittlerer Flex
- Für die meisten Kitesurfer gut geeignet
- Kompromiss zwischen weichem und hartem Flex
- Manche Kiter bevorzugen harten oder weichen Flex
Für die meisten Kitesurfer und insbesondere Anfänger ist ein Board mit mittlerem Flex die beste Wahl. Es hat ausreichend Pop, verzeiht Fehler bei der Landung und lässt sich auch noch bei hohen Geschwindigkeiten gut fahren.
Allerdings bevorzugen manche Kiter Boards mit weichem oder hartem Flex und wollen keinen Kompromiss eingehen.
Harter Flex
- Explosiver Pop
- Gut für hohe Geschwindigkeiten
- Für schwere Kitesurfer geeignet
- Harte Landung
- Nicht ideal bei Kabbelwasser
Für explosive Sprünge und Fahren bei hoher Geschwindigkeit sind Boards mit hartem Flex ideal. Diese Kiteboards verbiegen sich kaum und sind dadurch auch für schwere Kitesurfer geeignet.
Bei Kabbelwasser ist ein harter Flex nicht ideal, da das Board die Schläge nicht abfedert. Auch falsche Landungen fühlen sich deutlich härter an, hier ist die richtige Technik wichtig.
Das richtige Kiteboard Material
Kiteboards werden mit einem Kern aus Vollholz hergestellt. Der sorgt für die notwendige Stabilität, früher wurden eine Zeit lang Schaumkerne verwendet, diese sind zwar leichter aber konnten sich auf Dauer nicht durchsetzen, da sie nicht die nötige Stabilität besitzen.
Umhüllt wird der Kern entweder mit Kunststoff, Fiberglas oder extrem leichtem Carbon.
Das Kiteboard Design
Auf die Fahreigenschaften des Kiteboards hat das Design keine Auswirkungen. Deshalb spielt es bei der Kaufentscheidung auch nur eine untergeordnete Rolle. Das heißt nicht, dass es keine visuell ansprechenden Kiteboards gibt, das Gegenteil ist der Fall.
Kiteboard Preis und Kaufoptionen
Wer sich nach Kiteboards umsieht trifft schnell auf zwei Optionen: entweder das Kiteboard einzeln oder im Set kaufen. Wir zeigen, wo die Vor- und Nachteile liegen.
Kiteboard einzeln kaufen
- Niedrigerer Preis als bei Sets
- Ausreichend, wenn restliches Equipment vorhanden
- Gute Wahl für Kitesurfer, die nur im Urlaub aufs Wasser kommen
- Restliche Ausrüstung muss geliehen werden
Wer bereits Fußschlaufen, Bar, Kite und Trapez besitzt, der trifft mit dem Einzelkauf die günstigste Entscheidung. Außerdem ist der Kauf eines Kiteboards ohne Ausrüstung interessant für Kiter, die nur im Urlaub Kitesurfen und sich dort ihre Ausrüstung ausleihen.
Das macht natürlich auch vom Verleih abhängig. Leihausrüstung ist oftmals nicht ideal und wird schlechter gepflegt als das eigene Equipment. Außerdem entstehen für das Leihen jeden Tag kosten, mit dem Kauf einer eigenen Ausrüstung wird auf lange Sicht Geld gespart.
Kiteboard im Set kaufen
- Vorteile
- Unabhängigkeit
- Schneller Fortschritt
- Ausrüstung ist kompatibel
- Preis
Wer wirklich unabhängig Kitesurfen und schnell Fortschritte machen möchte, kauft sich ein Kiteboard Set. Hier ist alles dabei: Board, Trapez, Finnen, Fußschlaufen und der Kiteschirm. So kann es direkt losgehen, ohne vom Verleiher abhängig zu sein.
Um eine neue Ausrüstung zu kaufen muss allerdings viel Geld in die Hand genommen werden. Das komplette neue Equipment kostet zwischen 2000 € und 2400 €.
Bekannte Marken und Hersteller
Zu den bekanntesten und beliebtesten Surf Wear Marken & Hersteller gehören:
- Liquid Force
- Kold Shapes
- Orao
- Flysurfer
- Concept X
- Ozone
- RRD
- Duotone
- Airush
- Flysurfer
- Naish
- Nobile
- Crazyfly
- Cabrinha
- Slingshot
Bisher gibt es noch keine Testberichte von Stiftung Warentest oder Öko Test zu Kiteboards. Bei den oben genannten Marken können Sie sich trotzdem sicher sein, ein Board mit guter Qualität und Verarbeitung zu kaufen.
Fazit zu den beliebtesten Kiteboards?
Kiteboard nicht gleich Kiteboard, bei der Wahl des richtigen Boards spielen viele Faktoren eine Rolle. Trotzdem ist Kiteboarden kein Hexenwerk und macht eine Menge Spaß!
FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Kitesurfboards
Welches ist das richtige Kiteboard für mich?
Welches Kiteboard für welches Gewicht?
Wie teuer ist eine komplette Kitesurf Ausrüstung?
Welche Kiteboard Größe für Anfänger?
Wie gefährlich ist Kiteboarding?
Was ist die richtige Kiteboard Größe?
Welches ist das beste Kiteboard?
Was kostet ein Kiteboard?
Kann ich meine Kiteausrüstung auch gebraucht kaufen?
Trägt man beim Kitesurfen eine Leash?
Kann ich ein Kiteboard selber bauen?
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Was ist ein Kite Boardbag?
Muss ich den Kiteschirm mit meinen Armen festhalten?
Was ziehe ich zum Kitesurfen an?
Was ist besser Windsurfen oder Kitesurfen?
Was ist ein Hybrid Kiteboard?
Fachliteratur, Quellen & weiterführende Links
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- Wassersport Forum: https://oaseforum.de/
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