Die meisten Menschen denken bei Surfen in Spanien an Kantabrien. Doch auch auf der spanischen Insel Teneriffa findet sich Surf und Abenteuer.
Surfen auf Teneriffa ist abwechslungsreich:
Surfspots sind über die gesamte Küste verteilt. Dabei bilden spektakuläre Küstenlandschaften und abgelegene Lava-Strände die Kulisse. Surfspots auf Teneriffa laufen aufgrund der verwinkelten Buchten bei unterschiedlichsten Bedingungen.
Die wichtigste zum Surfen auf Teneriffa im Überblick:
- Nicht weit von Deutschland: 4,5 Flugstunden
- Das ganze Jahr über Sonne
- Atemberaubende Landschaft und herausragende Wellen
- Weniger crowded als Fuerteventura
- Vulkan bremst Passat Winde aus
- Ausgeprägte Surf-Szene von Yoga Hotel bis Surfcamp
- Reefbreaks mit spektakulären Barrels
BeyondSurfing stellt die besten Unterkünfte, Spots und ideale Zeiträume für jedes Surflevel vor. Außerdem gibt es Tipps für spannende Ausflüge an Tagen ohne Wellen.
- WARUM surfen auf Teneriffa?
6 Gründe warum sich surfen auf Teneriffa lohnt. - WO schlafen auf Teneriffa?
Top 3 Surfcamps & Unterkünfte auf der kanarischen Insel - WO surfen auf Teneriffa?
Surfspots auf Teneriffa, die Du kennen solltest - WANN surfen auf Teneriffa?
Surfsaison und beste Reisezeit auf der kanarischen Insel - WAS tun an surf-freien Tagen auf Teneriffa?
6 Surf-Alternativen, die erlebt werden wollen - FAQ Surfen Teneriffa
Häufige Fragen und Antworten zum surfen auf Teneriffa
WARUM Teneriffa?
Vanessa Sager ★★★★★
(Studentin und Surferin aus Berlin)
Teneriffa liegt in Äquator-Nähe und hat dadurch ein mildes und sonniges Klima. Hier ist auch im Februar ein Strandaufenthalt möglich. Die Wellen brechen an der Küste meistens auf Riffen aus Vulkanstein. Für jedes Level ist der passende Surfspot dabei, aber Intermediates und Fortgeschrittene haben hier mehr Auswahl. Doch es gibt noch mehr zu entdecken:
Die besten 6 Gründe für Surfen auf Teneriffa:
Die verwinkelte Küste bietet bei jedem Wetter einen guten Spot
Dadurch, dass die Küste sehr zerklüftet ist, sind die Spots in alle Himmelsrichtungen ausgerichtet. Im Endeffekt bedeutet das: Windschutz und Offenheit für Swell aus verschiedenen Himmelsrichtungen. Während am Spot links von der Pension vielleicht gerade Onshore herrscht, kann 5 km weiter der gleiche Wind Offshore bedeuten.
Kurze Anreise und günstige Unterkunft
Von Frankfurt aus gehen mehrmals täglich günstige Flüge nach Teneriffa. Die Reisezeit ist mit 4,5 Stunden locker mit einem Buch oder Podcast zu überbrücken. Günstige und auf das Surfen spezialisierte Unterkünfte gibt es hier wie Sand am Meer.
Kulinarische Highlights
Die Kanaren gehören zwar zu Spanien, sie unterscheiden sich kulinarisch und kulturell aber dennoch. Die enge Anbindung ans Meer und die vielen Häfen machen täglichen Genuss von frischem Fisch möglich. Doch wer Fisch nicht mag wird alternativ mit Fleischgerichten, Paellas und vielfältigen Tapas kulinarisch verwöhnt.
Mondähnliche Landschaft
Die Vulkaninsel erinnert ein wenig an einen extra terrestrischen Planeten. Das Gelände ist an vielen Stellen aus Vulkangestein, dunkel und löchrig. Das sorgt für atemberaubende Szenen beim Wandern und geniale Kulissen während der Surf Session.
Perfekte Bedingungen auch im Sommer
Auf den Kanaren ist im Sommer meist eher Wellenflaute. Aufgrund des großen Vulkans – dem Teide, wird der Sommer-Passat allerdings ausgebremst. Dadurch kann auf Teneriffa auch im Sommer Surfen gelernt werden. Windsurfen oder Kitesurfen fällt aufgrund der Bedingungen deswegen eher flach.
Gut zu wissen: Die meisten Surfspots auf Teneriffa brechen über scharfkantige Lavariffe. Es hat sich nie mehr gelohnt in gute Surfschuhe zu investieren.
WO schlafen auf Teneriffa?
Es gibt viele bezahlbare Unterkünfte auf Teneriffa. Aber gerade Anfänger oder Intermediates sollten auf den richtigen Support von einem Surflehrer nicht verzichten, denn die Spots der Insel können tricky sein.
Surfcamps mit angegliederten Surfschulen gibt es zum Glück zur Genüge:
- Es gibt Camps mit Yoga Unterricht.
- Die Unterkünfte werden zu sehr fairen Preisen angeboten – ab 300 Euro für 7 Tage.
- Ob Vollpension oder Frühstück inklusive – alles ist möglich.
- Bei den Camps kann der Surfkurs direkt mitgebucht werden.
- Die meisten Surfcamps Surfkurse für jedes Level an.
- Es gibt statt Kursen auch gute Surfguides, die erfahrenere Surfer begleiten.
Welche Unterkünfte sind empfehlenswert?
1 Das OTRO MODO SurfLife Tenerife
Gäste werden in zwei großzügigen Villen untergebracht. Sie verfügen über Luxus wie einen eigenen Pool und Sonnenterrassen. Hier ist jeden Mittwoch Barbeque Night. Ganz in der Nähe gibt es für Feierlustige sogar einen Club, bei dem ausgiebig getanzt werden kann. Im Set gibt es eine Gratis Yoga Stunde, Flughafen Transfer, Frühstück und 5 Tage Surfkurs.
Die Preise variieren je nach Zimmerwahl: Einzel-, Doppel- oder Mehrbettzimmer.
2 Das Das Sudden Rush Surfcamp
Das Surfcamp im Süden der Insel, nur 15 Minuten vom Strand Playa de las Americas gelegen, verspricht eine entspannte Surf-Atmosphäre und eine traumhafte Aussicht aufs Meer.
Das Surfhaus hat einen eigenen Pool, TV, Sonnenterrasse u. v. m. Hier arbeiten ISA zertifizierte Lehrer und im Kurs ist Equipment inkl. Booties enthalten.
Hier gibt es sogar einen Fitnessraum. Für echte Sportskanonen, denen die Auslastung beim Surfen nicht reicht.
3 Das Das Blackstone Surfcamp
Hier werden ganzjährig Surfkurse und Vollpension angeboten. Ob Yoga-Paket, nur Unterkunft und Equipment oder ein ausführlicher Surfkurs – hier ist für jeden etwas dabei. Abkühlung bietet der Swimmingpool, während der Koch die kulinarischen Highlights vorbereitet.
Gut zu wissen: Das Camp spricht vornehmlich Erwachsene an. Hier werden auch jede Menge Ausflüge wie Tauchen, Wandern, Fallschirmspringen u. v. m. organisiert.
Surfcamp Europa Report
BeyondSurfing hat 1.133 Surfcamps und Schulen verglichen. Die Highlights:
- Detaillierte Surf-Informationen zu jedem Land
- Über 535.000 Datenpunkte ausgewertet
- Bewertung nach Kundenzufriedenheit, Bekanntheit, Angebotsvielfalt und Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Erfahren welche Anbieter familienfreundlich sind oder z.B. besondere Angebote für Kinder und Jugendliche haben.
WO surfen auf Teneriffa?
Manche Spots auf dieser Vulkan-Insel haben es echt in sich. Dabei kann es tatsächlich auch mal gefährlich werden: Strömungen, scharfkantige Riffe und aggressive Locals sollten nicht unterschätzt werden. Deswegen ist es unverzichtbar, den Spot passend zum eigenen Level auszuwählen. Ein weiterer Pluspunkt ist, wenn das Line Up nicht zu voll ist..
Die Spots sind hier so ausgerichtet, dass sie kräftige Winter- und beständige Sommerswells einfangen können. Die verschachtelte Küste bietet Stellen, die in alle verschiedenen Himmelsrichtungen zeigen und dadurch immer eine surfbare Welle garantieren.
BeyondSurfing stellt hier die Top 8 Surfspots vor, die jeder kennen sollte:
Der Norden
Dieser Teil der Insel ist sehr wellensicher. Anfänger und Intermediates kommen insbesondere in der Region Puerto de la Cruz auf ihre Kosten:
- Playa Martianez Mitten in der Innenstadt von Puerto de la Cruz, nur wenige Meter von der Einkaufspassage entfernt, findet sich eine sehr entspannte rechte Welle. Die Hafenmauer bremst große Sets zuverlässig aus. Ein toller Spot, der sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet ist.
- Almaciga Wer keine Zuschauer mag, geht lieber hier hin. Dieser Spot ist so abgelegen, dass es selten wirklich voll wird. Durch den leichten Einstieg ist der Beachbreak einer der wenigen Spots für Anfänger. Bei etwas größeren Bedingungen können allerdings starke Strömungen auftreten, die mit Vorsicht zu genießen sind.
- Benijos Folgt man der Straße von Almaciga wenige Minuten weiter, gelangt man zu Benijo, mit sehr ähnlichen Eigenschaften.
- Bajamar Hier gibt es mehrere Top-Peaks für erfahrene Surfer. Unter den Einheimischen tragen sie unterschiedliche Namen, je nachdem, wer gefragt wird. Vor allem die Wellen auf der Ostseite der Bucht nahe Punta de Hidalgo, brechen auch bei großem Swell noch relativ sanft.
Der Süden
Gerade im Sommer werden Surfer hier glücklich. Wie bereits erwähnt bremst der Vulkan Teide den Passat Wind an der Süd-West Küste aus – deswegen ist es hier im Sommer cleaner als z.B. auf Fuerteventura. Auch für Anfänger.
Das Zentrum des Südens: Der Playa de las Americas – Hier gibt es Surfschulen, Shops und Boardverleihe. Rundherum befinden sich mehrere Spots. Aber Achtung: hier brechen die Wellen auf scharfen Riffen aus Lava Gestein. Zusätzlich leben hier jede Menge Seeigel. Surfschuhe sind hier unverzichtbar.
- Spanish Left – Bekanntester Spot, aber leider sehr dominiert von Locals und deswegen an guten Tagen als Tourist lieber zu vermeiden.
- Ausweichen ist nach La Derecha del Cartel und La Fitenia möglich. Ebenfalls Reefbreaks mit einem sandigen Zugang. Hier kommen an kleineren Tagen auch Anfänger auf ihre Kosten, ohne Angst haben zu müssen.
Für Surfer, die am liebsten im Sommer nach Teneriffa fliegen lohnt sich ein Blick auf:
- El Confital – Befindet sich in der Nähe des Flughafens und bildet linke Wellen mit kleinen Barrels. Für erfahrenere Surfer ein echter Geheimtipp, der extrem viel Spaß und Speed bringt.
Surfcamp Vergleiche nach Länder:
WANN surfen auf Teneriffa?
Wellen | Luft (°C) | Wasser (°C) | Regentage | Wetsuit | |
---|---|---|---|---|---|
Jan/Feb | ★★★ | 16° | 19° | 15 | Shorty |
Mar/Apr | ★★★ | 17° | 20° | 14 | Shorty |
May/Jun | ★★ | 19° | 21° | 9 | Shorty |
Jul/Aug | ★★ | 23° | 23° | 5 | Shorts/Bikini |
Sep/Oct | ★★★ | 22° | 22° | 13 | Shorts/Bikini |
Nov/Dec | ★★★ | 18° | 22° | 19 | Shorts/Bikini |
Teneriffa lockt das ganze Jahr über Menschen zum Wellenreiten an. Die Insel hat durchschnittlich nur 20 Regentage im Jahr und 365 Tage surfbare Wellen.
- Hauptsaison: SEP – APR
- Nebensaison: MAI – AUG
- Für Anfänger am besten: GANZJÄHRIG
Im Sommer wie im Winter finden sich hier abwechslungsreiche Bedingungen. Anders als auf Fuerteventura kommen hier Fortgeschrittene und Profis auch im Sommer auf ihre Kosten. Denn der Wind hat aufgrund des großen Vulkans keine Chance den Swell großartig zu zerblasen.
Was tun an surf-freien Tagen auf Teneriffa?
Auf Teneriffa gibt es ziemlich ausgefallene Landschaften zu sehen. Das erleichtert die Gestaltung von Tagen, an denen es weniger Wellen gibt. Denn es gibt unzählige Orte zu entdecken.
Die Top 6 Ausflugstipps an Tagen ohne Wellen:
1 Ein Trip nach El Medano
Wenn jemand Windsurfen möchte, dann hier. Aufgrund der kräftigen und beständigen Winde ist El Médano ein besonders beliebtes Urlaubsziel bei Windsurfern. An drei Spots kann hier nach Lust und Laune Windsurfen praktiziert werden. Aber auch Kitesurfen kann hier ab Windstärke 4 super ausprobiert werden.
An El Médanos schönem und weitläufigen Strand, dem Playa de Médano, kommen auch Taucher und Schnorchler voll auf ihre Kosten. Wer die schöne Landschaft und den Blick auf die vielen bunten Kites genießen will, den lädt der westliche Teil des Strandes zum Spaziergang ein.
2 Wandern am Pico del Teide
Der Nationalpark Teide ist ein Muss für jeden Urlauber. Der populärste Nationalpark Europas ist nicht umsonst zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt worden. Von üppigen Wäldern und Lavafeldern bis zu spannenden Felsformationen – Teneriffa bietet hier eine der vielfältigsten Landschaften der ganzen Welt.
Hier können viele unterschiedliche Dinge unternommen werden:
- Wanderungen
- Quad- oder Jeep-Safaris
- Weinverkostungen
- Sterne beobachten mit erfahrenen Guides
3 Das verwunschene Bergdorf Masca
Das versteckte Dorf Masca ist ein Dorf inmitten einer bezaubernden Gebirgslandschaft. Wer sich früh auf den Weg macht, kann die Scharen von Touristen vermeiden und an einer geführten 3-Stunden Wanderung runter zur Schlucht von Masca teilnehmen. Abenteuerlustige können hier die Felsen erklimmen oder mit einem Boot zurück zum Ort “Los Gigantes” fahren.
Nicht auf eigene Faust: Es werden geführte Wanderungen angeboten, bei denen erfahrene Guides für Sicherheit und Abwechslung sorgen.
4 Die Naturparks bei Corralejo
Direkt hinter Corralejo beginnt das Naturschutzgebiet mit dem Namen: Parque Natural de Corralejo. Es erstreckt sich über eine Länge von 11 km. Der feine Sand der Dünenlandschaft besteht aus verkalkten Muscheln. Manche Dünen erreichen hier die Größe eines Zweifamilienhauses.
5 Hiking im Anaga-Gebirge
Wer sich nach Ruhe und Bewegung sehnt, für den ist das Anaga-Gebirge im Nordosten der Insel das ideale Ziel. Diese vor 9 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entstandene Gebirgskette ist der älteste Teil der Insel. Das Gebirge versprüht einen ganz besonderen, sehr einzigartigen Charme.
Hex-Hex: Hier befindet sich ein Dorf mit dem Namen El Bailadero. Es wurde angeblich nach einem Hexenzirkel benannt. Einheimische munkeln, dass die Hexen dort Zeremonien rund um ein großes Feuer abhielten.
Gut zu wissen: Wanderungen können von Benijo aus zu den Roques de Anaga gehen. Das sind zwei geologisch und ökologisch bedeutende Felsformationen im Meer. Alternativ kann die kleine Gemeinde Roque de Bermejo erkundet werden. Sie ist nur durch eine dreistündige Wanderung erreichbar.
6 Die Insel Punta de Teno
Diese kleine, raue Halbinsel aus Vulkanstein bildet den westlichsten Punkt von Teneriffa. Sie ist ein schöner Ort für alle, die frische Meeresluft fernab der Touristenströme genießen wollen.
To-Do: Hier können Besucher nicht nur einen schönen Leuchtturm bewundern, sondern sich an der Bucht entspannen und die Aussicht auf die Inseln La Gomera und La Palma genießen.
FAQ Surfen Teneriffa
Wann surfen auf Teneriffa
Wo surfen auf Teneriffa
Was ist am besten – Surfen auf Teneriffa oder Fuerteventura
Fuerteventura hingegen ist sehr anfängerfreundlich, hat viele Strände und Beachbreaks ohne scharfkantige Riffe und ist generell etwas grüner. Die Natur ist tendenziell auch unberührter als auf Teneriffa, weil die Insel weniger dicht besiedelt ist. Hier muss also je nach Vorliebe entschieden werden.
Hast Du weitere Empfehlungen, die Du gerne mit anderen Surfern teilen möchtest? Geteilte Freude ist die Größte! Lass uns wissen, was Deine Erfahrungen mit Surfen auf Teneriffa sind. Wir freuen uns über jeden Kommentar.
Dein Team von BeyondSurfing
- Aktivitäten Empfehlungen: https://www.wimdu.de/blog/30-tipps-fuer-aktivitaeten-auf-teneriffa
- Surfdoku über Teneriffa: https://www.youtube.com/watch?v=h7u1UI3tun8
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