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Tiefseetauchen: Wunderwelten zum Greifen nah?

von Julia

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Bilder und Berichte über das Tiefseetauchen sind für viele eine große Faszination. Die Grenzen des für Menschen möglichen erforschen und einen komplett anderen Lebensraum voller Wunderwelten zu entdecken – all das ist Teil des Tiefseetauchens.

Was viele Menschen nicht wissen:

Im Gegensatz zum normalen Tauchschein, der innerhalb weniger Tage im Urlaub erworben werden kann, ist hier deutlich mehr Vorbereitung, Erfahrung und Ausrüstung notwendig.

Die Faszination Tiefseetauchen:

BeyondSurfing bietet einen Einblick in das, was den Menschen Unterwasser möglich ist. Hier erfahren Sie, wo aktuelle Rekorde liegen, welche Möglichkeiten Interessierte haben und mit welchen Gefahren und Risiken gerechnet werden muss.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt keine einheitliche Definition dafür, ab wann das Tauchen als Tiefseetauchen bzw. Tieftauchen gilt. Die PADI beschreibt mit Tieftauchen zum Beispiel Tauchgänge in einer Tiefe zwischen 18 und 40 Meter. Der Begriff wird jedoch auch verwendet, um deutlich tiefere Tauchgänge von zum Beispiel technischen Tauchern zu beschreiben.
  • Mit dem Tiefseetauchen sind deutlich mehr Risiken verbunden, als mit dem Sporttauchen.
  • Der aktuelle Gerätetauchen-Weltrekord liegt bei 332,25 Metern, die 2014 im Roten Meer von Ahmed Gabr erreicht wurden.

Disziplinen und Weltrekorde: Was ist möglich?

Es gibt keine offizielle Metergrenze, ab der das Tauchen als Tiefseetauchen gilt. Demnach werden unterschiedliche Tauchgänge als Tiefsee oder Tieftauchen bezeichnet. Die folgende Übersicht erklärt, welche Möglichkeiten es beim Tiefseetauchen gibt und wo aktuelle Rekorde liegen.

Sporttauchen

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Sporttauchen oder Freizeittauchen ist das Tauchen bis zu einer Tiefe von 40 Metern und gilt als verhältnismäßig sicher. Hier ist es für Interessierte mit einem Tauchschein möglich, einen fortgeschrittenen Tauchschein zu erwerben, bei dem das Tauchen bis zu 40 Meter Tiefe erlernt wird.

Möglichkeiten für Interessierte:

Tauchen bis zu 40 Metern ist zum Beispiel mit der PADI Deep Diver Brevetierung möglich. Die Voraussetzungen sind hier ein Mindestalter von 15 Jahren und ein PADI Adventure Diver Tauchschein.

Technisches Tauchen

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Beim technischen Tauchen kommen verschiedene Luftmixe und Dekompressionsstopps ins Spiel, die es Personen erlauben, deutlich tiefer zu tauchen.

Möglichkeiten für Interessierte:

Interessierte können das technische Tauchen zum Beispiel beim PADI Technical Diver Kurs ausprobieren. Vorausgesetzt werden ein Mindestalter von 18 Jahren und eine PADI Open Water Diver Qualifikation. Außerdem müssen die Personen mindestens zehn geloggte Tauchgänge vorweisen können.

Gut zu wissen: Der Rekord wurde 2014 von dem Ägypter Ahmed Gabr im Roten Meer aufgestellt. Er erreichte eine Tiefe von 332, 25 Metern.

Apnoe Tauchen

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Als Apnoe Tauchen oder Freitauchen wird das Tauchen ohne Atemgerät bezeichnet. Das Apnoe Tieftauchen ist mit zahlreichen Risiken verbunden.

Gut zu wissen: Herbert Nitsch stellte im Jahr 2007 einen Rekord im Apnoe Tauchen mit einer Tiefe von 214 Metern auf. Später erreichte er sogar 253 Meter, hat seitdem jedoch mit den Folgen eines Unfalls bei dem Tauchgang zu kämpfen.

Tauchen mit Druckanzug

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Druckanzüge, wie zum Beispiel ein Panzertauchanzug, erlauben es Menschen bis zu 450 Meter tief zu tauchen. Diese Tiefseetaucheranzüge funktionieren dabei ähnlich wie eine Art Mini-Uboot für eine Person.

Gefahren: Wie gefährlich ist Tiefseetauchen?

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Je tiefer eine Person taucht, desto höher ist das Risiko für Unfälle und gesundheitliche Probleme. Zu den größten Gefahren zählen die folgenden:

  1. Dekompressionskrankheit

    Die Dekompressionskrankheit kann eintreten, wenn Taucher sich nicht genug Zeit für den Aufstieg lassen. Das zu schnelle Aufsteigen kann dabei zu Stickstoffblasen im Körper führen, die im schlimmsten Fall die Adern verstopfen können.

  2. Tiefenrausch bzw. Stickstoffnarkose

    Ab einer Tiefe von ca. 30 Metern beginnen Taucher die Auswirkungen des Tiefenrausches zu spüren. Je tiefer getaucht wird, desto stärker sind dabei die Auswirkungen. Anfangs sorgt der Tiefenrausch dafür, dass sich Personen wie etwas betrunken und besonders glücklich fühlen können. Mit zunehmender Tiefe kann es zu Schwindel, schlechter Orientierung, einer Einschränkung des Einschätzungsvermögens und Bewusstlosigkeit kommen.

  3. Sauerstoffvergiftung

    Zu viel Sauerstoff ist gefährlich für den menschlichen Körper. Sporttaucher, die sich an die 40 Meter Grenze halten und mit normaler Pressluft tauchen, sind dieser Gefahr normalerweise nicht ausgesetzt.

    Wer tiefer taucht, muss jedoch darauf achten, die jeweiligen Gasmischungen an die entsprechenden Tiefen anzupassen. Kommt es hier zu Fehlern, werden Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem gefährlich. Es kann zum Beispiel zu Zittern oder Krampfanfällen kommen.

Häufige Fragen und Antworten

Entdecke nachfolgend die am häufigsten gestellte Fragen zum Thema Tiefseetauchen.

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Wie tief war der tiefste Tauchgang?

Den Rekord beim Gerätetauchen liegt bei 332,25 Metern Tiefe.

Wie tief tauchen Apnoe Taucher?

Der Apnoe Taucher Herbert Nitsch erreichte 2007 eine Tiefe von 214 Metern.

Wie tief kann man mit Flasche tauchen?

Die empfohlene Grenze für Freizeit- bzw. Sporttaucher liegt bei 40 Metern. Technische Taucher und Berufstaucher tauchen häufig deutlich tiefer.

Wie hoch ist der Druck in 10.000 Meter Tiefe?

Der Druck in 10 000 Metern Tiefe beträgt ca. 1000 bar.

Ab welcher Tiefe ist Tauchen gefährlich?

Tauchverbände, wie die PADI, erklären das Tauchen bis zur 40 Meter Grenze mit entsprechendem Tauchschein als relativ sicher. Danach steigen die Risiken deutlich.

Was gehört alles zur Tiefseetauchen-Ausrüstung?

Zur Grundausrüstung von Gerätetauchern gehören zum Beispiel die ABC Ausrüstung (Tauchermaske, Schnorchel, Flossen), eine Presslufttaucherflasche und ein Tauchcomputer. Technische Taucher benötigen dabei laut der PADI ca. doppelt so viel Ausrüstung wie Sporttaucher. Benötigt werden zum Beispiel weitere Atemgase und ein Atemregler.

Wie gefährlich ist Tiefseetauchen?

Tiefseetauchen geht mit verschiedenen Risiken einher, die durch richtiges Verhalten und gute Vorbereitung zwar verringert, aber nicht ausgeschlossen werden können. Während das Tauchen bis zur 40 Meter Grenze mit entsprechender Qualifikation als relativ sicher gilt, steigen mit zunehmender Tiefe die Risiken einer Taucherkrankheit.

Wo kann man am besten Tiefseetauchen?

Beliebte Tauchgebiete zum Tiefseetauchen finden sich zum Beispiel in Ägypten, Malaysia oder Indonesien.

Wo kann man Tiefseetauchen lernen?

Alleine tauchen lernen ist niemals eine gute Idee. Mit entsprechenden Vorkenntnissen kann ein Kurs bei zahlreichen Tauchschulen absolviert werden.

Quellen und weitere Tipps zu Tiefseetauchen

Noch mehr Informationen zum Thema finden Sie hier:

Hinweis: BeyondSurfing ist nicht verantwortlich und haftet nicht für Inhalte externer Webseiten.

Julia

Schwimm- und Pool-Expertin
Julia ist sehr aktiv und immer bereit, neue Sportarten auszuprobieren. Ob Schwimmen, Kajak fahren oder die Teilnahme an einem Mud Run spielt dabei keine Rolle – Hauptsache es macht Spaß.

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